Von Olalekan Okusan, ITTF Africa
Als Saheed Idowu bei den Weltmeisterschaften 2009 in Yokohama sein internationales Debüt für sein Heimatland Kongo feierte, scheiterte er bereits in der Vorrunde - obwohl er sich viel vorgenommen hatte. Auch bei den folgenden Kontinentalwettbewerben lief es für den Kongolesen, der aktuell auf Platz 289 der Weltrangliste steht, nicht rund. Erst 2015 in Suzhou, als er die Qualifikation überstand und in der Runde der besten 64 nur knapp dem Nordkoreaner Choe Il unterlag, schien der Knoten bei Idowu geplatzt. „Meine Erfahrung in China vor zwei Jahren sind noch frisch in meinem Gedächtnis. Ich habe damals sehr gut gespielt, aber bei einer WM geht es nicht nur darum zu gewinnen oder zu verlieren. Für mich zählen vor allem die Erfahrungen, die ich sammele. Die meisten der weltbesten Spieler nehmen an den Weltmeisterschaften teil – für mich die Gelegenheit, sie zu beobachten, auch wenn ich nicht gegen sie im Wettbewerb spiele ", sagte er bescheiden.
Saheed Idowu spielt in der portugiesischen Liga, in Düsseldorf wird er das kongolesische Team bei den LIEBHERR Tischtennis-Weltmeisterschaften anführen. "Ich freue mich sehr auf mein erstes Turnier in Deutschland. 2014 war ich bereits in Deutschland, allerdings nicht als Spieler, sondern als Besucher. Dieses Mal bin ich dort, um zu spielen“, sagt der 27-Jährige. Sein Ziel sei es, gut abzuschneiden, die Vorrunde zu überstehen und in der Weltrangliste zu klettern. Aber auch in Düsseldorf will er vor allem wieder von den Topspielern lernen. Von den Weltmeisterschaften erwartet sich die Nummer 289 der Welt viel: „Deutschland ist eines der Top-Nationen im Tischtennis. Ich habe gehört, dass die Atmosphäre dort immer sehr gut ist und die WM sicher eine glanzvolles Event wird.“
Mit Optimismus blickt Idowu auf die Ambitionen der afrikanischen Spieler in Düsseldorf. "Ich glaube, nach den Erfolgen von Aruna Quadri in Rio oder den Leistungen von Omar Assar aus Ägypten, werden die afrikanischen Spieler wesentlich mehr im Fokus stehen.“ Vor allem Aruna sei in Deutschland nach seinem Auftritt beim Men’s World Cup 2014 in Düsseldorf und seinem Sieg bei Olympia gegen Timo Boll bekannt. Die Vorfreude des Kongolesen selbst auf die WM in der Rheinmetropole ist jedenfalls riesengroß: „Ich kann es kaum erwarten in Deutschland, wo Tischtennis so geliebt wird, zu spielen.“
Spieler wie Saheed Idowu live erleben!
Die Liebherr Weltmeisterschaften in Düsseldorf werden ein Event der Tischtennis-Spitzenklasse sein. Aber sie sind noch viel mehr: Für viele der Spieler, insbesondere aus kleineren Nationen, sind sie das absolute Highlight. Für Saheed Idowu etwa wird es in der Qualifikation an den ersten beiden Turniertagen am 29. und 30. Mai um alles gehen. Schaffen Sie den Sprung ins Hauptfeld und dort vielleicht sogar eine Sensation? Emotionen und intensive Matches sind vorprogrammiert! Lassen Sie sich das nicht entgehen und sichern sich jetzt auch Tickets für die ersten Turniertage!