Bei den LIEBHERR Weltmeisterschaften in Düsseldorf hat Petrissa Solja im Mixed-Wettbewerb den Einzug in das Halbfinale geschafft und damit eine Medaille sicher. Mit ihrem chinesischen Partner Fang Bo gewann die Linkshänderin in der Runde der letzten Acht gegen Matilda Ekholm/Mattias Karlsson aus Schweden in fünf Sätzen. Am Samstag warten in der Vorschlussrunde Kasumi Ishikawa/Maharu Yoshimura (Japan). Die letzte deutsche Mixed-Medaille hatten im Jahr 1971 Diane und Eberhard Schöler in Nagoya gewonnen.
Nur wenige Minuten nach dem Erreichen der Vorschlussrunde strahlte Petrissa Solja in der Mixed-Zone über beide Backen. „Ich stand noch ein paar Minuten an der Box, um zu realisieren, dass ich gerade meine erste WM-Medaille gewonnen habe“, gab Petrissa Solja freudestrahlend in der Mixed-Zone zu Protokoll. „In diesen Sekunden bin ich einfach nur stolz, es geschafft zu haben.“ Aber mit Bronze gibt sich die Nummer 23 der Welt noch nicht zufrieden. „Gold ist auch eine schöne Farbe. Der WM-Titel ist möglich.“ Doch dazu müssen im Halbfinale die an Position zwei gesetzten Ishikawa/Yoshimura aus dem Weg geräumt werden. Bundestrainerin Jie Schöpp fehlten die Worte. „Was soll ich dazu noch sagen? Super!“ Große Enttäuschung bei der Paarung aus Schweden: „Ich weiß nicht genau, was ich sagen soll. Eine Medaille im Mixed war das Ziel, aber es hat nicht gereicht“, verriet Karlsson.
Am Morgen hatten sich Petrissa Solja/Fang Bo im Achtelfinale in vier Sätzen gegen die Taiwanesen Chuang Chih-Yuan/Chen Szu-Yu durchgesetzt. Nach ihrem Einzel-Aus einen Tag zuvor habe die 23-Jährige Solja „noch viel nachgedacht. Aber heute lief es wieder rund.“ Solja hatte ihr Lachen wieder gefunden und stellte klar: „Ich wusste vor dem Turnier, dass ich im Mixed die besten Chancen auf einen Medaillengewinn haben würde.“ Der Medaillentraum ist seit heute Abend Wirklichkeit geworden.